Ich gebe zu, ich war anfänglich skeptisch. Konferenzradio? Netter Gedanke, aber braucht man das wirklich? Aber schon bei unserer Live-Übertragung vom Radiocamp in Hamburg wurde der Service gut angenommen.
Der Grund ist ganz einfach: eine Konferenz findet tagsüber unter der Woche statt. Ist man nicht vor Ort, so sitzt man an seinem Arbeitsplatz im Büro. Dort kann man schwerlich die Vorträge per Video verfolgen, weil sonst käme man nicht mehr zum Arbeiten. Aber nebenher hören: das funktioniert.
Diese Woche haben wir zusammen mit den Kollegen von radio.de das Konferenzradio für den Radioday und das Konferenzradio für die Online-Messe dmexco organisiert:
Mit großem Erfolg: ständig waren mehrere 100 Hörer dabei, in der Spitze mehr als 2.000. Die einzelnen Vorträge gibt es live im Archiv zum Nachhören, wie auch meinen Favoriten, den umstrittenen Vortag von Peter Sloterdijk über "Audioanthropologie".
Für das Konferenzradio haben wir ein kleines mobiles Übertragungsstudio zusammengestellt, aus einem Asus-Netbook, einer USB-Soundkarte und einem kleinen Behringer Mischpult (das gerade mal 60 Euro kostet). Hier in der Congress Hall auf der dmexco:
Mit dieser Konfiguration läßt sich komfortabel arbeiten und eine sehr gute Qualität erreichen. Falls gerade keine Übertragung läuft, spielt das Konferenzradio einen von radio.de zusammengestellten Musikstream.
Wer Interesse hat, ein Konferenzradio einzurichten, melde sich bei uns, wir helfen gerne. Es ist ein wunderbarer Service für die, die diesmal nicht dabei sein konnten.